Anlässlich der bevorstehenden Herrenfußball-Weltmeisterschaft in Katar vom 20. November bis zum 18. Dezember hat sich in der Friedensstadt Augsburg ein buntes, überparteiliches Bündnis gebildet.
Dieses kritisiert die Menschenrechtssituation im Gastgeberland scharf: Verlässliche Quellen gehen von mindestens 6500 Menschen aus, die unmittelbar beim Bau der Stadien für die Weltmeisterschaft in Katar gestorben sind, da sie unter unmenschlichen Bedingungen arbeiten mussten. Eine solche Zahl ist mehr als schockierend und in einem Ausmaß, welches die Sportwelt so nicht nie erlebt hat! Bis heute kam es zu keiner ausreichenden Verbesserung der Lebensbedingungen der Arbeitskräfte im WM-Gastgeberland Katar. Hinzu kommt die Tatsache, dass auch die freie Presse massiv an ihrer Arbeit behindert wurde und wird. Es handelt sich somit um ein für die Sportwelt unwürdiges Turnier. Wir wollen dazu nicht schweigen.
Aus dieser Perspektive heraus ist deshalb die Idee zur Gründung eines Bündnisses in Augsburg entstanden, das ein Zeichen für Humanität und Fairplay, nicht nur im Sport, sondern auch in der Arbeitswelt um Sportgroßveranstaltungen setzten will. An vielen der WM-Spieltage wird jeweils ein Bündnispartner eine Aktion in Augsburg durchführen und zum kritischen Hinterfragen des Sport-Großereignisses anregen. Von niedrigschwelligen, sportlichen Aktionen bis hin zu Podiumsdiskussionen und weiteren Formaten wird viel geboten sein.
Text: Bündnis Augsburg statt Katar