Über Flüchtlingslager, Europa und Menschen, die sich Christen nennen.

Über Flüchtlingslager, Europa und Menschen, die sich Christen nennen.

Über Flüchtlingslager, Europa und Menschen, die sich Christen nennen.

Dr. Maria Möller, eine Augsburger Ärztin, die im Sommer und Herbst 2019 insgesamt 9 Wochen auf Lesbos Hilfe leistete, berichtet Erschütterndes. Kinder und Jugendliche werden in ihrer Seele zerstört und müssen um ihr Leben fürchten. Vergewaltigungen, Gewalt, Krankheiten, Unterernährung und Suizidversuche sind an der Tagesordnung und zum alltäglichen Bild geworden. Die Menschen warten zusammengepfercht, ohne Arbeitsmöglichkeit, ohne Schule und Betätigung ein bis drei Jahre auf ihre Anhörung. Und seit März 2020 wird das Asylrecht mit Füßen getreten. Die Menschen sollen ohne Anhörung in die Krisengebiete abgeschoben werden, aus denen sie aus Angst um ihr Leben geflohen sind. Die überfüllten Lager sind keine Plätze, in denen Kinder und Jugendliche als Nachkommen für eine friedliche Zukunft aufwachsen können. Die Zustände auf Lesbos überstiegen bereits im Herbst 2019 alle Befürchtungen. Können wir über diese alltäglichen Szenarien hinwegsehen? Die Lage auf Lesbos hat sich seit Maria Möllers Einsatz keinesfalls entspannt. Während bei uns mit Recht der Katastrophenfall wegen des Coronavirus ausgerufen wurde und wir penibel auf Hygienemaßnahmen achten, teilen sich auf Lesbos über 160 Menschen eine Toilette, 240 eine Dusche und mehr als 1000 einen schlecht funktionierenden Wasseranschluss. Im einzigen Krankenhaus auf Lesbos ist allenfalls eine Notversorgung der Geflüchteten möglich. Es geht hier nicht nur um Decken und Kälte, es geht um das nackte Überleben der Menschen auf den griechischen Inseln. Die EU nimmt diese Zustände tatenlos hin. COVID 19 könnte unter den gegebenen katastrophalen Umständen zur Todesfalle werden. Können wir diese tickende Zeitbombe ignorieren?

Mehr über das "The Hope Project" von Philippa und Eric Kempson:

https://de-de.facebook.com/thekempsons

https://www.youtube.com/channel/UCnPY...

Kommentare sind deaktiviert