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World Happiness Report: Die glücklichsten Nationen der Welt
Spendenbereitschaft steigt: Die Deutschen spenden mehr denn je
Nach Morddrohungen gegen Pfarrer: Tausende Menschen demonstrieren in Zorneding,
Langjährige Haftstrafen für Brandanschlag auf Asylunterkunft,
Amnesty-Jahresbericht: Immer mehr Länder schaffen Todesstrafe ab.
Das sind die positiven Nachrichten-Themen.
Gute Nachrichten aus Deutschland - März 2016
World Happiness Report
Die glücklichsten Nationen der Welt
Zum vierten Mal hat die Uno den "World Happiness Report" herausgegeben.
Neben Dänen und Schweizern gehören die Menschen in Island und Norwegen zu den glücklichsten. Ausgewertet werden Daten aus den Sozialsystemen und von Befragungen über die Selbstwahrnehmung der Menschen. So fließen etwa die Lebenserwartung, das Bruttoinlandsprodukt, die soziale Unterstützung und ein möglichst geringer Grad an Korruption in einem Land in die Glücksbewertung ein.
Deutschland landete immerhin auf Platz 16.
Spendenbereitschaft steigt
Die Deutschen spenden mehr denn je
Die Deutschen haben im vergangenen Jahr laut einer Studie der Gesellschaft für Konsumforschung so viel gespendet wie nie zuvor. 5,5 Milliarden Euro gingen an Kirchen oder gemeinnützige Organisationen. Das waren fast zwölf Prozent mehr als im Vorjahr.
Dank der Spenden - vor allem aus Deutschland - konnte nach UN-Angaben die Versorgung der Flüchtlinge in Syrien und in der Region mit Lebensmitteln für die nächsten Monate gesichert werden.
Nach Morddrohungen gegen Pfarrer
Tausende Menschen demonstrieren in Zorneding
Nach den Morddrohungen gegen einen Pfarrer solidarisieren sich Tausende mit Plakaten und Transparenten für ein "buntes Zorneding". «Olivier, wir stehen hinter Dir», hieß es auf einem Plakat der Demonstranten. Der aus dem Kongo stammende katholische Priester Olivier Ndjimbi-Tshiende hatte nach mehreren rassistisch motivierten Morddrohungen seinen Rücktritt als Pfarrer der nahe München gelegenen Gemeinde erklärt.
Auslöser war ein Kommentar im vergangenen Oktober der damalige Zornedinger CSU-Chefin Sylvia Boher, die im lokalen Parteiblatt schrieb: Bayern werde derzeit von Flüchtlingen "überrannt": "Das, was wir heute erleben, ist eine Invasion." Nach dem Wegzug des Pfarrers zeigte die Politikerin im Gespräch mit SPIEGEL ONLINE weiterhin kein Bedauern: "Im Leben gibt es immer Ankünfte und Gehen. Das ist ein normaler Prozess.", erklärte sie.
Anschlag in Salzhemmendorf
Langjährige Haftstrafen für Brandanschlag auf Asylunterkunft
Nach einem Brandanschlag auf eine Asylunterkunft im niedersächsischen Salzhemmendorf sind die beiden Haupttäter zu langen Haftstrafen verurteilt worden. Wegen versuchten Mordes und Brandstiftung müssen sie zu acht beziehungsweise sieben Jahre ins Gefängnis. Laut taz. hat es im Jahr 2015 mindestens 122 Brandanschläge auf Flüchtlingsunterkünfte gegeben. Doch nur in Ausnahmefällen werden die Täter gefasst.
Amnesty-Jahresbericht
Todesstrafe abgeschafft
Die Zahl der Länder, die die Todesstrafe abgeschafft haben, stieg im vergangenen Jahr auf den Rekordwert von 102.
Nimmt man die Länder hinzu, die seit zehn Jahren niemanden mehr hingerichtet haben, ist die Todesstrafe de facto sogar in 140 Ländern abgeschafft. Das heißt rund die Hälfte aller Länder weltweit sind ohne Todesstrafe. Zum Vergleich: 1977 waren es nur 16 Länder.